Meine Südinseltour

Nachdem ich am Freitagmorgen gegen 6:00 Uhr aufgestanden bin, habe ich gefrühstückt und die Wäsche aus dem Trockner geholt, damit ich packen konnte. Ich habe noch kurz mit meinem Vater geredet und dann ist auch endlich meine Gastmutter aufgestanden, um mich zu dem Treffpunkt der Reisegruppe zu fahren. Der Treffpunkt war bei einem kleinen Backpacker in der Stadt, in dem die Leute, die schon auf der Nordinseltour mit dabei waren die letzte Nacht verbracht hatten. Im Bus saß ich neben Marina, einem Mädchen, das ich schon vom Flug nach Neuseeland kannte und die auch in Nelson zur Schule geht. Zunächst sind wir einige Zeit gefahren und Marina und ich haben uns hauptsächlich über „Gott und die Welt“ unterhalten. Zwischendurch sind wir zweimal angehalten und gegen Ende der Fahrt (etwa 14 Uhr) wurde unserem Bus dann noch der Name Rolling Roland gegeben. Da ich fast niemanden aus der Gruppe wirklich kannte und die Zimmereinteilung in etwa nach Schulen und Freundesgruppen eingeteilt wurde, kam ich erstmal mit einigen Leuten, die ich nicht genauer kannte in ein Zimmer, was aber überhaupt nicht schlimm war. Als das Gepäck verstaut war, haben Marina und Victoria (auch ein Mädchen vom Girls College in Nelson) uns auf Entdeckungstour in Hanmer Springs gemacht. Wir waren beim Supermarkt und sind danach noch ein bisschen shoppen gegangen. In zwei kleinen Lädchen habe ich eine Karte und Ohrringe aus paua gefunden. Wir waren etwa eine halbe Stunde zu früh in unserem Hostel, kamen jedoch eine halbe Stunde zu spät unten beim Treffpunkt an, was auf einem ziemlichen Missverständnis beruhte, uns aber trotzdem Küchendienst am nächsten Morgen einbrockte. Zum Abendessen hab es eine Art „all-you-can-eat“  Buffet mit Hühnchenteilen und Gemüse. Nach dem Abendessen ging es dann sofort zu den Hot Pools, die bei der Dunkelheit wirklich toll aussahen und angenehm warm waren. Wir haben viele Fotos gemacht und kamen gegen 21 Uhr nachhause. Im Aufenthaltsraum wurden Karten gespielt und ich habe mit einigen Jungs „Arschloch“ gespielt. An diesem Tag war ich gegen 24 Uhr im Bett.

 

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#20

#20

 

… Gefühle, die ich vermisse.

 

 

1.       Das Gefühl, wenn es nach einem warmen Sommertag ein richtiges Gewitter gibt.

 

Ich habe noch nie eine Lieblingsjahreszeit oder ein Lieblingswetter gehabt, aber ich LIEBE Gewitter. Nicht nur das mein Vater mir das praktisch beigebracht hat, weil er sich bei Sommergewittern meistens mit einem Glas Wein oder einer Zigarre nach draußen setzt und das Wetterleuchten und dem Donnern zuhört. Nach einem drückend warmen Tag am See ist es für mich einfach eine ganz besondere Stimmung. So ein richtiges Gewitter hatten wir in Neuseeland hier allerdings noch nicht.

 

 

2.       Das Gefühl, dass im Frühling alles zum Leben erwacht.

 

Ich bin ja im  Januar in Neuseeland angekommen und zu dieser Zeit ist in Neuseeland gerade Hochsommer (Südhalbkugel), als nächstes – jetzt wo es in Deutschland gerade Frühling wird – kommt bei uns langsam der Herbst an. Wenn ich zurück nach Deutschland komme, ist es in Neuseeland Winter und in Deutschland Sommer – ergo: Ich verpasse den Frühling. Ich hab ja bereits erwähnt, dass ich keine Lieblingsjahreszeit habe, aber ich freue mich grundsätzlich immer auf die nächste Jahreszeit. Nur ist mein Kopf nun ziemlich verwirrt, denn er erwartet Frühling, sollte eigentlich Herbst bekommen, steckt aber immer noch mitten im Sommer, da sich der Sommer dieses Jahr in Neuseeland verlängert hat…

 

 

3.       Das Gefühl nach einem langen Tag am Abend in den Biergarten zu gehen.

 

Biergärten gibt es hier ja grundsätzlich nicht und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht so recht mit wem ich da hingehen sollte, weil ich ja normalerweise mit meiner Familie dort hingehe und es nicht dasselbe ist, wenn meine Familie nicht dabei ist. Dann fehlt irgendwas.

 

 

4.       …. weitere Gefühle, die ich vermisse, werden natürlich ergänzt, wenn mir etwas einfallen sollte.

 

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#20

#20

…Lieder, die ich mit meinem Auslandsjahr verbinde.

 

1.       How Bizarre – OMC

Das Lied, welches mir mein Vater in mein Abschiedsbuch geschrieben hat.

 

2.       Ein Teil von mir – Christina Stürmer

Das Lied, welches mir meine Mutter in mein Abschiedsbuch geschrieben hat.

 

3.       That Don’t Impress Me Much – Shania Twain

Das Lied, welches wir meine Mutter in mein Abschiedsbuch geschrieben hat.

 

4.       Airplanes – B.O.B

Ein Lied, dass ich auf einem Youtube Channel noch vor meiner Abreise gefunden habe und das mich seither begleitet.

 

5.       Family – The National Bank

Das Lied, welches mir Yannick in mein Abschiedsbuch geschrieben hat.

 

6.       The Judge – Twenty One Piliots

Das Lied, welches mir eine Freundin (ich glaube es war Lina, sorry ich bin mir nicht sicher) in mein Abschiedsbuch geschrieben hat.

 

7.       All Time Low – Jon Bellion

Zum ersten Mal auf meiner ersten Party in Neuseeland gehört und den Refrain sofort mitgesungen. Ist ja auch nicht gerade schwer xD

 

8.       Woke the F*ck Up – Jon Bellion

Habe nach anderen Liedern von Jon Bellion gesucht und bin darauf gestoßen.

 

9.       Album: Divide – Ed Sheeran

Ich bin zwar kein Fan-Girl, aber Ed Sheeran macht einfach gut Musik. Besonders Galway Girl, Barcelona und Bibia be ye ye gefallen mir, aber auch die meisten anderen Lieder aus diesem Album sind einfach awesome

 

10.   I’ll be waiting – Lenny Kravitz

Der erste Titel auf meiner Chill Out/Schlafplaylist. Ein wirklich schönes Lied 

 

11.   Lullaby – Nickelback

Auch ein Lied aus meiner Chill Out/Schlafplaylist. Auch wenn Lullaby eigentlich Wiegenlied bedeutet, ist es immer noch typisch Nickelback.

 

12.   A Spaceman Came Travelling 2010 - Chris De Burgh

Ich habe mich (aus welchem Grund auch immer) einfach irgendwie an dieses Lied gewöhnt und es lieben gelernt.

 

13.   Issues -  Julia Michaels

      Ich kann zwar nicht behaupten, dass das Lied sofort zu meinen Lieblingsliedern gezählt hat, aber wir haben es ständig auf den Busfahrten während der Südinseltour gehört und es erinnert mich daran


Die Liste wird ergänzt sobald ich wieder ein Lied besonders mit meinem Auslandsjahr in Verbindung bringe.

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#Gedanken

Ursprünglich sollte das hier ein Artikel zu meinen Gefühlen werden, die ich hier in Neuseeland bisher hatte, aber irgendwie ist daraus nichts geworden. Stattdessen sind hier einfach meine Gedanken...

 

Es ist jetzt 0:14, es hat vor knapp 20 Minuten angefangen zu regnen und es schüttet gerade wie aus Eimern.

Kennt ihr das, wenn der Regen wie eine Art Erlösung ist?

 

Die letzten Tage (und vor allem heute), war es ziemlich drückend warm, ich hatte immer mal wieder Kopfweh und jetzt ist es einfach angenehm runtergekühlt und entspannt. Kopfweh habe ich zwar immer noch ein bisschen, aber diese drückende Hitze ist auf jeden Fall weg. Ich habe zusammen mit meiner Gastmutter beschlossen, mich noch ein bisschen auf die überdachte Terrasse zu setzen, Tee zu trinken und dem Regen zuzuhören, und habe dann noch meinen Laptop angeschalten, weil ich finde, dass es keinen besseren Moment gibt, als eingehüllt in einer Decke über „Gefühle“ zu schreiben xD…

Also hier noch mal eine kurze Zusammenfassung, weil es einfach so schön ist:

 

"Es ist 0:22 Uhr, ich sitze - eingehüllt in meiner flauschigen Decke - auf der überdachten Terrasse meines Teilzeitzuhauses und höre dem Regen zu, wie er auf das Dach prasselt. Ab und zu streicht mir Mo - die Hauskatze - um die Beine und während ich hier so vor mich hintippe, nippe ich an meinen Tee mit Milch und genieße das Dasein. Die Lichterketten, die meine Gastmutter so gerne mag, leuchten und spenden warmes Licht.

Am liebsten würde ich hier sitzen bis es aufhört zu regnen. 

Die Luft ist nicht mehr so schwer und drückend wie heute Nachmittag, stattdessen weht ein leichter, kühler Wind. Der Wind bringt den Geruch von Regen und nassem Gras mit sich, der mich so sehr an Campingausflüge und vor allem an einen ganz besonderen Ort erinnert. Gerade bin ich rundum glücklich, denn ich bin zufrieden, dass ich mich genau in diesem Moment, an genau diesem Ort der Welt befinde, aber es erfüllt mich auch eine Vorfreude auf mein Zuhause, wenn ich in den Erinnerungen schwelge, die mich überkommen, wenn ich dem Regen zuhöre…"

 

Das sind Momente, die man viel zu selten bewusst wahrnimmt und genießt. Wenn ich so darüber nachdenke, ist es sogar ein wahnsinniges Privileg, was ich da im Moment besitze. Ich habe nämlich gerade daran gedacht aufzustehen und mir einen Keks aus der Küche zu holen. Dann habe ich mich gefragt, ob ich diesen Keks wirklich brauche und konnte das mit einem klaren "Nein" beantworten. (Das heißt natürlich nicht, dass ich mir den Keks nicht holen werde xD).

Aber überlegt mal, ich habe keinen Hunger, nur minimal Appetit und neben mir stehen mehrere Getränke. Ich bin satt und werde nicht verdursten.

Wieviele Millionen Menschen müssten auf die obige Frage wohl mit einem "Ja" antworten?

Es regnet. Immer noch. Viele würden jetzt sagen "Ihh, Regen!"

Aber:

Wieviele Millionen Menschen warten täglich darauf, dass es regnet, damit sie überleben? 

Noch dazu kommt, dass ich ja sogar vom Regen geschützt bin, denn ich habe einen sicheren Ort, ein Haus in dem ich lebe.

Wieviele Millionen Menschen auf dieser Welt haben kein Zuhause? Keinen Ort an dem sie sich sicher fühlen können?
Und das ist noch längst nicht alles, schließlich fühle ich mich auch deswegen sicher und geborgen, weil ich von Menschen umgeben bin, die mich lieben und mögen, selbst wenn sie nicht zu meiner Verwandschaft gehören.

Wieviele Millionen Menschen da draußen haben wohl Niemanden, der sie liebt? Weder in ihrer Familie noch außerhalb?

Diese Liste könnte man noch um den ein oder anderen Punkt ergänzen, aber ich glaube man versteht, was ich meine.

 

Wir sollten wirklich dankbarer sein. Dankbarer für die kleinen Dinge, für Dinge, welche für uns zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Denn für eine riesige Masse an Menschen sind diese Selbstverständlichkeiten, Luxus und außergwöhnlich.

 

Ich frage mich, wielange es in manchen Teilen von Afrika schon nicht mehr geregnet hat. Ist gerade Monsunzeit in Indien?

Ich weiß es nicht genau, aber eins habe ich gerade herausgefunden... dafür ist scheinbar die Schule da. Denn wäre ich nicht in Geo sehr, sehr, sehr ausführlich über Indien und den Monsun aufgeklärt worden, hätte ich mir einen Großteil der Gedanken, die ich gerade runtergeschrieben habe, nicht gemacht.

Manchmal rege ich mich darüber auf, dass ich aufgrund meiner Bildung von der Schule einfach alles bis ins letzte Detail hinterfrage...

Was passiert gerade mit meiner Haut und der UV-Strahlung während ich in der Sonne liege?

Was passiert mit den Kohlenhydraten die ich gerade zu mir genommen habe?

Was passiert wenn die Klingel klingelt?

Aber ich bin gerade froh und auch ein bisschen stolz, dass ich mich gefragt habe, wie es anderen Menschen auf diesem Planeten geht :)

 

Ich bin mal wieder vom eigentlichen Thema abgedriftet ;) aber manchmal ist auch einfach schön genau das zu schreiben, was einem im Moment einfällt oder bewegt. Es ist vielleicht ein bisschen schwer zu lesen, weil ich mir nicht viel Mühe gemacht habe, meine Satzstellung zu überprüfen oder keine "Schachtelsätze" zu bauen, aber vielleicht liest es ja trotzdem jemand bis hierher. Danke an dieser Stelle an dich!

 

Ich werde jetzt noch ein paar Minuten den Regen genießen und dann ins Bett gehen, weil es doch langsam ein klein wenig kalt wird ;)

Grüße vom anderen Ende der Welt und Gute Nacht,

Barbara

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Montag. Die Woche nimmt kein Ende... und das ist gut so!

Wahrscheinlich habe ich mich mit der Überschrift schon unbeliebt genug gemacht, aber ich setze gerne noch mal einen oben drauf xD

 

Neue Woche, neues Glück,

der Montag bringt den Schwung zurück.

 

Meine Woche hat damit begonnen, dass ich fast verschlafen hätte... glücklicherweise habe immer ein Zeitpolster für "Notfälle" eingebaut, weshalb ich letztendlich sogar ein bisschen zu früh an der Schule war. Ich habe meinen schulischen Tag mit einer Stunde englisch gestartet, in der wir ein essay schreiben mussten, in dem wir Feedback zu den letzten Unterrichtstunden geben und auf einige Schlüsselfragen eingehen sollten. Danach hatten wir (wie jeden Montag) unser international assembley, bei dem alle 71 internationalen Schüler in der Bibliothek zusammenkommen und wir Informationen über alle möglichen Veranstaltungen mitgeteilt bekommen, die in nächster Zeit stattfinden werden. Als nächstes hatte ich eine wundervolle Stunde Mathe *nicht*, die eigentllich wirklich gar nicht so schlimm war, aber weil ich irgendwie eine natürliche Abneigung gegen Mathe besitze, wäre ich trotzdem fast eingeschlafen. Nach der Pause ging es dann weiter mit Kochen, allerdings war unsere Lehrerin nicht da, also haben wir nur seehr langweilige Videos angeschaut und ich habe die Zeit eher damit verbracht mich mit anderen internationals zu unterhalten (war auch nicht schlimm xD). Vor lunch hatte ich dann noch Outdoor Education wo uns mitgeteilt wurde, dass wir eine Arbeit über unsere Kayakerlebnisse schreiben müssen, oder aber ein Video oder Poster gestalten sollen (gut das ich mit der GoPro gefilmt und fotografiert habe ;)), dann haben wir noch die Zelte saubergemacht und eingepackt und während lunch saß ich zusammen mit einigen anderen internationals bei den fields. Nach lunch hatte ich dann auch schon meine letzte Stunde für den Montag. Und zwar drama. Drama zählt ja jetzt nicht gerade zu meinen einfachsten Fächern, aber ich finde ich mache langsam Fortschritte. Wir üben immer noch unser Stück von Shakespeare... die Auffrührung ist dann genau in zwei Wochen.

Nach der Schule bin ich kurz in die Bibliothek und habe mir zwei Bücher ausgeliehen. Eines um mein französisch zu verbessern und eines auf englisch zum lesen. Leider hatten sie keine französischen Romane... dann habe ich mich noch zu ein paar internationals gesellt und mich mit ihnen unterhalten und bin dann nachhause gefahren.

Alles in allem würde ich sagen ein relativ entspannter Tag, denn nach der Schule habe ich nicht mehr besonders viel gemacht... das Wetter schlägt gerade um, dass heißt es gab keinen Sonnenuntergang den ich hätte anschauen können und deshalb habe ich einfach ein paar organisatorische Sachen zuhause erledigt.

 

Zum Abendessen gab es leckeres Hühnchenpasta mit Salat. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass es hier fast jeden Tag Hühnchen gibt? Und fast jeden Tag Kartoffeln oder/und Salat. Irgendwie kommt mir das Essen hier trotzdem nicht eintönig vor... im Salat sind oft Avokado, Orangen, Trauben, Käse, Erdbeeren oder Melonenstücke und es wird nie langweilig, weil es so viele Variationen gibt :)

 

Zwischendurch habe ich heute noch ein bisschen mit meiner kleinen Gastschwester gespielt und erfahren, dass ich in zwei Wochen noch zwei weitere Gastschwestern aus Thailand bekommen werde! Wie cool ist das bitte?! Ich freue mich schon total darauf und würde sagen wir haben hier bald mehr als #fullhouse, mit 5 Mädchen (5,15,16,16, 31) einem Jungen (19) und einer Mutter (47). Die beiden bleiben zwar nur für zweieinhalb Wochen, aber gosh ich freue mich so übertrieben darauf, vor allem weil sie auch auf meine Schule gehen werden :)

 

So hat der Tag zwar wieder ein paar persönliche Höhen und Tiefen gehabt, aber ich merke, wie ich hier lerne immer besser damit umzugehen und weiter positiv zu denken, auch wenn mal etwas nicht so gut klappt. Ich freue mich schon auf morgen und auf die restliche Woche!

 

Und damit ein energiegeladenes

Ka kite ano,

Barbara

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Mein Wochenende

Hachja, zurzeit habe ich ja mal einen direkten Lauf mit meinen Blogeinträgen xD. Das grenzt echt an ein Wunder…

Mein Wochenende war, wie soll ich das beschreiben… wie ein Würfel, der jedes Mal wenn er geworfen wird eine andere Emotion anzeigt. Ich hatte viele wahnsinnig schöne und lustige Momente, aber auch ein paar in denen ich unzufrieden war oder ein bisschen traurig. Ich fange mal mit den schönen Dingen an.

 

Gestern habe ich mal ein bisschen länger (also ca. bis 9 Uhr) geschlafen und bin nach dem Frühstück zusammen mit Justin, der hier auch ein Auslandsjahr macht in die Stadt zum Saturday Market gefahren. Ich habe eine sehr schöne Hose gekauft und einen Schoko-Donut gegessen. Überall waren Straßenmusiker, aber einer von ihnen hat mich besonders begeistert. Er saß an seinem Klavier (das er selbst restauriert hat!) und hat selbstkomponierte Lieder gespielt. Daneben stand ein Schild auf dem er seine Geschichte und die des Klaviers beschrieben hat. Es waren wenige Worte, aber in Verbindung mit der Musik und seinem Verhalten konnte man sich eine sehr genaue Vorstellung davon machen, wie sein Leben so sein und wie sehr er es genießen muss. Es ist vielleicht nicht immer einfach, aber es hat diesen gewissen Freiheitsfaktor, der das definitiv wettmacht. Nach dem Markt sind Justin und ich gewissermaßen auf eine Secondhand-Shop Tour gegangen und haben dabei glaube ich so ziemlich jeden Secondhandladen in der Umgebung abgeklappert. In einem Laden den ich bereits kannte habe ich ein wunderschönes Gedichtbuch aus dem Jahr 1978 gefunden und in einem indischen Teppichladen habe ich außerdem ein hübsches Kissen gekauft, welches meinem Raum endlich einen persönlichen Touch verleiht. Als der Nachmittag angebrochen ist, wurden wir langsam hungrig und haben beschlossen eine Pizza bei Stefano’s zu essen. Die Pizza war soo unglaublich lecker und dabei nicht mal teuer! Nach dem Essen haben wir uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Zuhause habe ich dann aufgeräumt und mich nach dem Abendessen auf den Weg zum Sonnenuntergang anschauen gemacht. Ich weiß, das mag jetzt vielleicht etwas komisch klingen, aber  die Sonnenuntergänge hier haben mir in gewissermaßen dabei geholfen Mut zu finden.

 

Wie das funktioniert hat?

 

Ich wollte unbedingt Fotos von mir vor dem Sonnenuntergang. Und weil Selfies nicht so mein Ding sind, musste ich über meinen Schatten springen und Leute fragen, ob sie denn so nett wären und von mir einige Bilder machen würden, weil ich  alleine an den Strand gekommen war. Und mittlerweile ist das für mich ein bisschen wie ein Ritual geworden: Ab und zu am Abend alleine an den Strand zu kommen und Leute zu fragen, ob sie mich fotografieren würden. Und Leute, ich habe bisher nur freundliche Antworten und schöne Bilder bekommen.

Außerdem mag ich diese ruhigen Momente, die ich für mich alleine am Strand verbringen kann. Mit dem Wind, der meine Haare zerzaust, mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne im Gesicht, mit dem Wasser, dass meine Füße umspült. Dann kann ich meine Gedanken sammeln. Manchmal gehe ich noch kurz baden. Oder ich höre ein paar Lieder. Oder ich höre einfach nur den Wellen und Möwen zu. Gestern ist mir zum Beispiel auch noch ein junger Mann begegnet, der einfach diese Art von Gelassenheit ausgestrahlt hat, von der ich hoffe, dass sie mich auch irgendwann umgibt. Er hat sich hingesetzt und Yogaübungen im Sonnenuntergang gemacht. Er ist, genauso wie ich am Strand entlang gelaufen, hat ein paar Fotos gemacht und ist danach ins Wasser gesprintet.
Der Tag hat einfach wunderbar aufgehört.

 

Heute bin ich dann in der Früh schwimmen gegangen. Auch hier finde ich immer Ruhe und kann meine Gedanken bestens ordnen. Oder ich denke einfach gar nicht nach und lasse mich nur treiben. Danach sind meine Gastmutter, Bella, Kim und ich zur Rabbit Island gefahren, welche einen wunderschönen Strand hat. Wir sind ein bisschen schwimmen gegangen, am Strand entlang gelaufen und haben uns unterhalten.

 

Das war all das schöne was passiert ist. Aber ist gibt so gut wie keinen Tag, an dem nicht auch etwas passiert was einen ein bisschen stört.

 

Am Samstagmorgen war ich ein bisschen frustriert, weil es einfach so überhaupt nichts Frisches im Haus zum Essen gab. Also musste ich mir notgedrungen einen Erdnussbuttertoast machen und ein bisschen Müsli essen. Ich bin jetzt keine Person, die sehr auf ihre Ernährung achtet, aber ich esse einfach gerne Früchte und Gemüse und das ging mir die letzten paar Tage einfach ab. Dann habe ich einfach mal totalen Gegenwind beim Zurückfahren von der Stadt gehabt und es war trotzdem soo heiß, ich hatte das Gefühl zu brennen. Ich war auch ein bisschen davon genervt, das mein Gastbruder einfach immer eine gefühlte Ewigkeit im Bad braucht, sodass ich nicht mal mehr zum Zähneputzen komme. Und auch wenn ich nicht die Pünktlichkeit in Person bin, wir sind heute einfach mal eine Stunde zu spät zur Rabbit Island losgefahren… Es gab noch einige andere Dinge, die nicht so waren wie sie sein sollten, die ich hier jetzt aber sicher nicht alle erläutern muss, denn ich denke jeder kann sich vorstellen, dass es nicht wirklich schlimme Dinge waren. Das sind alles Kleinigkeiten –  nur peanuts – ich neige nur dummerweise dazu mir von genau solchen Kleinigkeiten die Laune verderben zu lassen.

 

Wenn ich mir diesen Text hier so durchlese, wirkt er mega widersprüchlich, aber das ist eigentlich genau, das was ich zeigen will. Ich hatte zwei wirklich fantastische Tage und trotzdem gab es so einiges daran, was mir nicht gepasst hat. Und es waren trotzdem immer noch zwei super, super tolle Tage! Nicht jeder Tag muss nur gute Momente haben, damit es ein guter Tag ist.

Wow, so ein langer Text für so einen kurzen Rat:

 

Schätzt die guten Momente am Tag, lernt aus den schlechten Momenten und denkt am Ende des Tages nicht an die Dinge, die nicht gepasst haben, sondern an die, die gut gelaufen sind!

 

Es ist so ein großer Schritt auf dem Weg zu einem glücklicheren und damit auch gesünderen Leben, wenn man akzeptiert, dass nicht immer alles so läuft wie man will. Und ich rede jetzt grade so daher, als wäre ich diesen Schritt schon gegangen, aber die Wahrheit ist, dass es nicht ein großer, sondern viele kleine Schritte sind. Und ich habe gerade erst die ersten Schritte getan.

 

Aber es ist ein Anfang!

 

Ganz viele Grüße vom anderen Ende der Welt,

Barbara

 

P.S. Ja ich weiß, das Bild muss noch gedreht werden ;) die Bearbeitungsfunktion funktioniert nur gerade nicht ...

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Update

Was soll ich sagen?

 

Ich habe geschrieben, dass ich hoffentlich dazu kommen werde meine Wochenzusammenfassungen zu schreiben, wie man sieht hat das allerdings nicht funktioniert. Ich werde ab jetzt einfach gar keine Ankündigungen mehr machen, vielleicht klappt das mit dem regelmäßigen Schreiben ja dann…

Für mein „Nicht-online-stellen-eines-Artikels“ gibt es eigentlich  gar keinen richtigen Grund, mir kam nur einfach – wie so oft – der Alltag dazwischen. Heute habe ich aber endlich mal die Zeit und vor allem auch den Nerv gefunden mich hinzusetzen und etwas zu schreiben.

 

Ich sitze jetzt gerade in einem Garten voller duftender Rosen, umgeben vom Summen der Insekten und überlege, was ich euch erzählen könnte.

 

Ich überlege nicht, weil mir nichts einfällt, sondern weil schlichtweg viel zu viel in der letzten Zeit passiert ist. So viel, dass mein Kopf mit dem Verarbeiten gar nicht mehr recht hinterherkommt. Vielleicht sollte ich damit anfangen, wie mein Tag so war. Bei mir ist es jetzt gerade 14:30 Uhr und ich hatte genau vor einer Stunde Schule aus. Freitag ist mein kurzer Schultag, das heißt ich habe nicht bis 15:10 (wie an sonst jedem anderen Tag unter der Woche), sondern nur bis 13:30 Uhr. Meine Schule beginnt um 8:50 und heute hatte ich in der ersten Stunde hospitality (in etwa wie Kochen), danach hatte ich 15 Minuten lang tutor time (in diesen 15 Minuten bekommen wir Informationen von unserer jeweiligen Klassenlehrerin) und anschließend hatte ich Englisch. Nach der Pause, welche ich am International Office verbracht habe, hatte ich dann noch drama  und painting. Nach der Schule habe ich mich straight auf den Weg zu einem meiner Lieblingsplätze hier in Nelson gemacht, nämlich zu einem Park namens „Samuel’s Rose Garden“. Die erste halbe Stunde habe ich auf einer Bank liegend und sitzend damit verbracht den Text für meine erste Prüfung in drama, die in zwei Wochen gehalten wird, zu lernen. Wir (Lucy, Kim und ich) werden ein paar Szenen aus Shakespeare’s Mac Beth  performen und ich bin ziemlich unsicher und aufgeregt, weil einige Leute bei der Aufführung zusehen werden. Umso wichtiger ist es dann natürlich gut vorbereitet zu sein. Wenn ich diesen Eintrag fertig geschrieben habe, werde ich nachhause fahren (mit dem Fahrrad ca. 20 Minuten) und schauen, dass ich einige Bilder und Videos auf meinen Laptop ziehe.

 

Was mich gleich zum nächsten Thema bringt. Ich habe so viele Fotos und Videos, weil ich mit meiner Outdoor Education Gruppe in den letzten Tagen in dem nahegelegenen Abel Tasman National Park war. Es war absolut amazing! Wir haben so viel erlebt und gesehen, dass kann man gar nicht wirklich in Worte fassen. Einige der Höhepunkte waren eine natürliche Wasserrutsche, die Stachelrochen, die Seelöwen, die Glühwürmchenhöhle und die Milchstraße am Sternenhimmel. Diese ganzen Sachen mögen für euch jetzt vielleicht ziemlich zusammenhangslos klingen, aber lasst euch so viel sagen: Es war einfach unglaublich schön! Wie auch immer ich will mal nicht zu sehr vom Thema abschweifen, heute Abend werde ich vermutlich zur Jugendgruppe meiner Kirche gehen und danach früh schlafen, weil ich noch ziemlich müde vom Campen bin, ich ein bisschen Kopfweh habe und Morgen schon wieder volles Programm habe. Meine Freunde und ich treffen uns auf dem traditionellen Saturday Market von Nelson und wollen danach noch zum Centre of New Zealand (ein Aussichtspunkt genau in der Mitte von Neuseeland) laufen.


So das war es jetzt auch schon wieder von mir,

Barbara

 

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20 Dinge, die in Neuseeland anders sind

20 Dinge, die in Neuseeland anders sind
- Und ein paar Erklärungen dazu

1. Man fährt auf der linken Seite der Straße und das Steuer befindet sich auf der linken Seite.

Ich habe eine gefühlte Ewigkeit gebraucht um nicht zur Fahrerseite des Wagens zu laufen und manchmal wenn ein Auto in eine andere Straße abbiegt, denke ich immer noch das gleich ein Unfall passiert.

2. Die Schule beginnt erst um 8:50.

Am ersten Tag an dem ich zurück Schule laufen wollte, bin ich gegen 6 Uhr aufgestanden, weil ich dachte ich muss um 7:15 loslaufen. Dann habe ich festgestellt, dass ich erst knapp eine Stunde später los muss und natürlich viel zu früh dran war.

3. Eine Schulestunde dauert 60 Minuten.

Allerdings kommen mir die Stunden hier eher kürzer vor als in Deutschland, was aber auch daran liegen könnte, dass ich in DE Doppelstunden habe.

4. Es werden normalerweise Schuluniformen getragen.

Allerdings muss ich keine tragen, weil ich in year 12 bin und meine Schule ab der 12 Klasse keine Uniform mehr führt. 2018 wird allerdings für die 12. Klasse wieder eine Uniform eingeführt.

5. In Mathe geht es nicht um Schnelligkeit, sondern um die Tiefe.

Das ist der Spruch welcher in meiner Matheklasse hängt. Ist gibt noch einige mehr, aber dieser gefällt mir definitiv am besten. Der Lehrer vertritt diesen Standpunkt und hat uns auch klar gemacht, dass wir das was wir hier Lernen vermutlich nie wieder so brauchen werden. Aber er findet man lernt mit fremden Problemen umzugehen und dass, das das wichtigste in Mathe ist.

6. Man hat nur 6 Fächer.

In der 12. Jahrgangsstufe muss man Englisch wählen und hat ansonsten freie Wahl. Ich musste außerdem noch Mathe wählen. Im Gegensatz zu meiner Schule in Deutschland (in der ich bis zu 14 Fächer habe), ist es hier reinste Entspannung. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass es auf Dauer ein bisschen langweilig wird.

7. Die Fächer werden meistens jahrgangsstufenübergreifend unterrichtet.

Zumindest ist das in den Jahrgangsstufen 11-13 so. Ich habe beispielsweise hospitality in level 1 zusammen mit vielen Leuten aus der 11.Klasse, obwohl ich hier in der 12. Klasse bin. Mathe hingegen habe ich in level 3, also sind die meisten dort in der 13.Klasse, während ich eine Jahrgangsstufe unter ihnen bin.

8. Man besucht hier schon mit fünf Jahren die Schule.

 

Meine kleine Gastschwester ist gerade 5 geworden (im Dezember) und besucht jetzt die erste Klasse. Das früheste Einschulungsalter ist 5 und das älteste 7.

9. Die Schulzeit endet erst mit der 13. Jahrgangsstufe.

Man muss natürlich keine 13 Jahre in der Schule verbringen, auch hier ist ein Abgang von der Schule mit 16 Jahren möglich.

10. Lehrer und Schüler befinden sich mehr auf einer Ebene.

Die gesamte Kommunikation und Umgangsweise zwischen Schüler und Lehrer läuft hier anders ab. Natürlich ist da das you, was das Reden umgangssprachlicher wirken lässt, aber man merkt einfach, dass das Verhältnis nicht so verkrampft ist wie in Deutschland. Die Lehrer stellen sich außerdem nicht so sehr über die Schüler.

11. Facebook ist wesentlich populärer als WhatsApp.

Mir ist bisher noch kein Kiwi über den Weg gelaufen, der WhatsApp benutzt. Außerdem gibt es für einige Klassen (wie bei mir z.B. in drama Facebook Gruppen zur Kommunikation.

12. Zentralheizungen sind in Neuseeland  unüblich.

Das heißt, im Winter wird wenn über einen Ofen geheizt und warmes Wasser beim Duschen etc. ist "kostbar".

13. Die Gebäude sind flacher.

Die meisten Gebäude hier, welche nicht direkt in der Stadt liegen, haben nur ein Stockwerk und sind Bungalows. Das einzige Gebäude das ich  hier betreten habe und das Treppen hat, ist meine Schule.

14. Der Sommer beginnt im Dezember, genauso wie die Sommerferien.

Der Herbst beginnt etwa im April und der Winter im Juli. Es ist schon ein bisschen komisch, wenn man eigentlich daran gewöhnt ist, dass der Frühling langsam im Februar/März beginnt oder es sogar noch Winter ist und dann plötzlich in einem Land landet in dem es gerade noch Hochsommer ist.

15. Das Frühstück wird oft im Stehen gegessen.

Und eigentlich besteht das Frühstück nur aus Müsli und Früchten. Manchmal esse ich auch einfach auf dem Schulweg, weil es Zeit spart. Grundsätzlich esse ich hier aber mehr zum Frühstück und fühle mich dann morgens auch besser. In Deutschland habe ich morgens nämlich eigentlich überhaupt keinen Appetit, was daran liegen könnte, dass ich in DE fürher frühstücken muss, als in Neuseeland.

16. Man hat keine feste Klasse, sondern trifft sich nur einmal täglich in der "form class".

Diese Klasse ist soweit ich das überblickt habe, nicht nach Jahrgangsstufen,  sondern nach Häusern sortiert. Es werden in den 15 Minuten zwischen period 1 und 2 wichtige Dinge besprochen und angesagt.

17. Man hat einen viel besseren Blick auf die Sterne, weil die Lichtverschmutzung geringer ist.

Jesus, der Blick auf die Sterne beim campen, war soo toll! Ich lag einige Zeit mit dem Kopf aus meinem Zelt heraus da, habe Musik gehört und einfach nur in den Himmel geschaut. Einfach schön... man sollte sich öfter Zeit für solche Dinge nehmen.

18. Es gibt hier "houses" wie in Harry Potter.

An meiner Schule gibt es die Häuser Draco (Drache/lila & grün), Aquila  (Weißkopfseeadler/blau & weiß), Pegasus (Pegasus/gelb & schwarz) und Phoenix  (Phoenix/rot & orange)
Ich bin im Haus Pegasus.

19. Die Luft riecht salzig.

Man fühlt sich hier deshalb  (oder ich tue es zumindest) immer ein bisschen wie im Urlaub, weil ich diesen Geruch damit verbinde.

20. Die Häuser besitzen keine Rollläden.

 

Ich habe in meinem Zimmer nur Vorhänge und das ist vielleicht auch der Grund dafür weshalb ich ich hier eigentlich nie länger als bis 8:30 schlafe.

 

Diese 20 Fakten sollten mal einen kleinen Einblick über die in Deutschland selbstverständlichen Dinge geben, die in Neuseeland gleich gar nicht mehr so selbstverständlich sein können :) Ich hoffe, dass ich bald die Zeit finde einen Überblick für die 2, 3 & 4 Woche hier zu posten...

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Riesengroßes Update: Meine erste Woche in Neuseeland!

Hey,

 

Da ich nicht für jedes einzelne Erlebnis der letzten beiden Wochen und 3 Tage einen eigenen Blogeintrag schreiben will, weil das absolut den Rahmen sprengen würde, dachte ich mir, dass ich euch anhand einer kleinen Timeline einen groben Überblick über meinen Start in das Auslandsjahr gebe.

 

24.01, ca. 9:00 Uhr: Hauptbahnhof München – Flughafen Frankfurt

Meine Eltern und ich haben den ICE nach Frankfurt genommen und sind etwa 4 Stunden damit gefahren.

 

24.01, ca. 13 Uhr: Flughafen Frankfurt

Wir sind wie gesagt gegen 13 Uhr am Flughafen angekommen und haben dann erstmal mein Gepäck zwischengelagert um in Ruhe Essen gehen zu können. Dabei haben wir dann auch gleich meine Koffer wiegen lassen und ich war echt erleichtert, weil die beiden zusammen genau 29,7 kg auf die Waage gebracht haben. Mein Gepäck lag also etwa 300 g unter dem Maximum was man mitnehmen durfte. Wir haben dann den Nachmittag beim Kaffee trinken ausklingen lassen und sind gegen 17:30 zum Terminal gegangen, wo wir die Anderen von meiner Organisation getroffen haben.

 

24.01, ca. 19 Uhr: Check-In

 

24.01, 21:55 Uhr: Abflug, Flughafen Frankfurt – Flughafen Singapur

                                             Flughafen Singapur – Flughafen Christchurch

                                             Flughafen Christchurch – Flughafen Nelson

 

26.01, 15:00 Uhr (neuseeländische Ortszeit): Ankunft

Meine Gastmutter, meine Gastschwester und die beiden kleinen Jungs auf die meine Gastmutter aufpasst haben mich angeholt und wir sind nachhause gefahren. Dort wurde mir dann alles gezeigt und ich war einfach nur froh auspacken und duschen zu können. Vor Ort habe ich dann auch noch erfahren, dass ich kurzfristig noch eine japanische Gastschwester, die allerdings schon 31 ist habe. Sie bleibt hier für 2 Monate und reist dann weiter.

 

27.01, 10:00 Uhr: Orientation Day 1

Wir haben am 27. & 28. unsere Orientation Days gehabt und haben uns erst mal im Office getroffen. Dort mussten wir dann Namenskarten ziehen und jeweils der Person die auf der Karte stand Fragen stellen, während wir uns auf den Weg zum NMIT gemacht haben. Das NMIT ist so eine Art Uni und wir hatten da einen Raum gemietet. Dort angekommen mussten wir uns alle gegenseitig vorstellen und uns wurde unsere Ankunftspaket mit dem Handyvertrag, den Schülereisen und Regeln erklärt. Auch was wir bei einem Erdbeben zu tun haben wurde uns dabei erklärt. Danach sind wir in einen Park gegangen, haben ein Luftballoonspiel gespielt und hatten dann erstmal Pause. In der Pause sind wir ein bisschen in der Stadt herumgelaufen und haben uns dann im Queens Garden getroffen, der der Ausgangspunkt für ein Stadtquiz war. Die nächsten zwei Stunden haben wir in fünfer Teams die Stadt erkundet und uns letztendlich an den Church Steps wiedergetroffen.

 

28.01, 10:00 Uhr: Orientation Day 2

Wir haben uns wieder im Study Nelson Office getroffen und in verschiedenen Stationen, die Schülerreisen, die Schule und mögliches Heimweh besprochen. Den Nachmittag haben wir am Strand verbracht, wo wir Kayaken gegangen sind. Auch wenn es anfangs ein paar Schwierigkeiten gab, war es eine tolle Erfahrung. Wir sind zu der nahegelegenen Insel gepaddelt und dort schwimmen gegangen.

 

29.01, 10:00 Uhr: Neuseeländische Kirche

Meine Gastmutter hatte mir freigestellt, ob ich sonntags mit in die Kirche gehen will oder nicht, ich dachte mir, dass ich es ja mal ausprobieren könnte und bin mitgegangen. Meine Gastmutter hatte „Essensdienst“, das heißt sie stand an der Essensausgabe und war eigentlich gar nicht beim „Gottesdienst“ dabei. Gottesdienst in „“, weil ich nicht finde, dass sich der neuseeländische Gottesdienst mit dem deutschen vergleichen lässt. Das hat schon damit angefangen, dass man in den Raum gekommen ist und Musik gespielt wurde, die man in einer deutschen Kirche niemals gehört hätte. Anfangs wurde bestimmt 20-30 Minuten nur gesungen, allerdings mit Bandbegleitung (Schlagzeug, mehrere Gitarren etc.) und bei der Ansprache sind immer wieder Leute aufgesprungen oder haben die Arme in die Luft gestreckt und „That’s right!“, „Yes!“ und andere Zustimmungen reingerufen. Bei der „Segnung“ war alles total spirituell und es war einfach ein komplett anderes Gefühl als in Deutschland. Danach haben sich alle noch zum Essen und Trinken getroffen und ich habe eine wirklich sehr nette ältere Dame (in komplett knallgrün angezogen!) kennengelernt.

 

29.01, etwa gegen 14:00 Uhr: Kaiteriteri Beach

Dazu möchte ich, weil ich so viele Bilder habe eigentlich noch einen extra Artikel schreiben, deshalb nur so viel dazu: Es war einfach toll!

 

30.01: Feiertag

 

31.01: Strand mit Freunden (Ich hab keinen Plan mehr, ob das am 30. oder 31. War xD)

 

01.02: International Orientation Day 1 am Nayland College

Am 01.02 war ich zum ersten Mal in der Schule, allerdings waren dieser und der nächste Tag nur für Internationals und deshalb, hatten wir auch noch keine richtige Schule. Wir wurden zunächst begrüßt und haben anschließend in kleinen Gruppen eine Art Führung über das Schulgelände bekommen. Wir mussten außerdem einen Englisch und Mathetest schreiben.

 

2.02: International Orientation Day 2 am Nayland College

An diesem Tag haben wir unsere Fächer gewählt und uns wurden unsere Mathe und Englischkurse zugeteilt (aufgrund der im Test erzielten Resultate). Dummerweise wurde ich in Mathe in den Jahrgang 13 in Calculus gesteckt und ich weiß echt immer noch nicht warum. Englisch haben wir in International Klassen da wurde ich in den Jahrgang 12 eingestuft.

 

3.02: Erster „richtiger“ Schultag und Campen

Am Freitag war es dann so weit ich hatte den wirklich aller ersten normalen Schultag. Wenn man das so nennen kann. Ich hatte nämlich erstens eine Lücke in meinem Stundenplan und zweitens einen verkürzten Tag, weil meine Gastfamilie mit mir campen gegangen ist. Darüber aber mehr im nächsten Artikel.

 

So das waren jetzt so im groben die ersten 7-8 Tage in Neuseeland. Es ist sehr viel mehr passiert als in den kurzen Zusammenfassungen steht, aber ich habe ja nicht vor einen Roman über meine Erlebnisse zu schreiben, sondern euch einfach nur auf dem Laufenden zu halten was hier so abgeht :)

 

Ich hoffe ich schaffe es jetzt etwas regelmäßiger zu schreiben und  auch noch die Timeline der zweiten Woche online zu stellen.
Grüße vom anderen Ende der Welt,

Barbara

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Mein Koffer und meine Gastgeschenke

Hey,

Ich mache es kurz, da die meisten die das hier lesen wohl eher nicht daran interessiert sind, aber ich es der Vollständigkeit halber doch noch erwähnen wollte:

Unter Hobbys > Fotogalerie > Koffer/Gastgeschenke, findet ihr Bilder von meinem Koffer, Handgepäck und meinen Gastgeschenken.

Das Packen war relativ umständlich und hat ziemlich lange gedauert, weil ich erst vor hatte mit einem Koffer zu fliegen und dann aber gemerkt habe, dass ich statt erlaubten 23 kg schon 28 kg hatte. Also musste ich einen zweiten Koffer packen und zwar so das in keinem Koffer mehr als 23 kg drinnen waren und insgesamt nicht mehr als 30 kg. Letztendlich hatte ich 0,5 kg Übergepäck, was aber scheinbar die Toleranzgrenze nicht komplett ausgereizt hat (zum Glück).

 

Meine Gastgeschenke waren:

- 2 Tüten Haribogummibärchen

- 3 Tafeln Milkaschokolade

- 1 große Tafel Rittersport, 1 kleine Packung Rittersportmischung

- Ravensburger Puzzle (Disneyprinzessinnen) für meine kleine Gastschwester

- Weißbierglas mit bayrischer Flagge gefüllt mit Gummibärchen von bears and friends für meinen Gastbruder

- bayrisches Kochbuch für meine Gastmutter

Das Alles habe ich dann noch in einen Beutel mit dem Marienplatz als Bild gepackt. Meine Gastfamilie hat sich total über die Geschenke gefreut und die Süßigkeiten waren innerhalb der ersten paar Tage weg xD

Außerdem habe ich meiner kleinen Gastschwester versprochen ein Bild von Rapunzel (einer ihrer Lieblingsprinzessinnen) zu malen

Grüße,

Barbara

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Meine Abschiedsparty

Heyo,

 

Ja, ich weiß ich habe mich wie immer nicht an mein Vorhaben gehalten und die letzten zwei Blogeinträge vor meinem Abflug natürlich nicht online gestellt. Dafür kommen sie jetzt. Here we go…

 

Meine Abschiedsparty hat am 31.12.2016 stattgefunden und war nicht nur eine Abschiedsparty, sondern auch eine Silvester- und meine Geburtstagsparty. Da am 24.01 mein Flieger nach Neuseeland ging und ich am 25.01 Geburtstag hatte, dachte ich, dass es am sinnvollsten wäre einfach alles auf einen Tag zu legen. Das Motto für die Party war simplerweise „New Year in Zealand“ und ich habe die Deko in den Farben der neuseeländischen Flagge gekauft.

 

Am späten Nachmittag kam ein Freund von mir, um beim Dekorieren und Herrichten zu helfen (danke an der Stelle noch mal an dich, falls du das liest) und eine Stunde später kam dann schon mein engster Freundeskreis zum Kuchenessen. Der Rest kam dann noch mal eine Stunde später und der Abend verlief relativ entspannt. Wir haben uns unterhalten, verschiedene „Spiele“, wie Bierpong gespielt, gegessen (Pizza, Frühlingsrollen, Lachsrolle [Danke auch noch mal an dich Alicia] und Gemüse), getrunken (Kiwi-Curacao Bowle, Bier, Sekt, Limonade, Cola und Lemon Soda) und sind dann zum Raketenschießen und Anstoßen rausgegangen. Der Abend ging echt lange, für mich ging der Abend auch noch in den Morgen rein und dann gleich wieder weiter mit dem Frühstück. Nach dem Frühstück haben wir noch ein bisschen zusammengegessen und dann hat sich die Runde wieder aufgelöst.

 

Ich könnte jetzt natürlich auch viel ausführlicher darüber schreiben, aber ehrlich gesagt möchte ich lieber mehr von meinen jetzigen Erlebnissen in Neuseeland erzählen, denn davon gibt es wirklich reichlich ;)

 

Grüße,

 

Barbara

 

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Noch 20 Tage! Mein Abschiedsbuch...

Ich habe natürlich mal wieder total verplant, das ich heute noch einen Blogeintrag online stellen wollte ;)

Naja dieser wird so oder so ein bisschen kürzer, weil es eigentlich eher Bilder sind, die ich zeigen möchte.

Es geht um mein Abschiedsbuch, wie man an der Überschrift erkennen kann. Die meisten werden vermutlich wissen, um was es sich dabei handelt, für die, die es nicht wissen hier eine kurze Erklärung:


Ein Abschiedsbuch wird grundsätzlich zum Abschied vor einem Auslandsjahr o.ä. gestaltet und zwar von der Person die ins Ausland geht. Die meisten schreiben etwas über ihren Aufenthaltsort, also das Land, die Stadt etc. Ich habe auch noch etwas über meine Schule und meine Gastfamilie geschrieben und außerdem noch eine Social Media Seite gestaltet. Dieses Abschiedsbuch wird dann allen wichtigen Personen gegeben, damit diese eine oder mehrere Seiten gestalten können. Das Seiten, welche Verwandte, Freunde und Bekannte gestalten, darf man sich dann allerdings erst im Flugzeug oder im Ausland anschauen (so halte ich es zumindest).

 

Das Bild, dass hier zu sehen ist, ist das Cover meines Abschiedsbuches. Die einzelnen Seiten des Abschiedsbuchs findet ihr in der Galerie.

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Noch 21 Tage! Meine Gastfamilie...

 

Am 13.Dezember kam die erste E-Mail von Study Nelson, die meine Gastfamilie betroffen hat. Allerdings waren darin noch keine Details enthalten, sondern nur grobe Informationen und die Frage, ob es in Ordnung wäre, wenn ich in eine Gastfamilie mit alleinerziehender Mutter kommen würde. Mir wurde gesagt, dass ich zwei Gastgeschwister haben und in Meernähe in einem typisch neuseeländischen Holzhaus leben würde.  Weil meine Eltern hier auch getrennt wohnen und ich es gewöhnt bin immer nur eine erwachsene Person um mich herum zu haben, war mir das eigentlich sogar ganz recht. Nachdem ich geantwortet hatte, dass ich das komplett okay finde, habe ich direkt am nächsten Morgen die Antwort bekommen, dass die Schule nun auch offiziell meine Gastfamilie bestätigt hätte. In den Informationen stand, dass ich eine kleine Gastschwester (5) und einen Gastbruder (22) hätte und außerdem als Haustiere zwei Katzen.

 

 

Nachdem ich erstmal aufgrund von schulischen Stress tatsächlich keine Zeit gefunden habe, meiner Gastfamilie sofort zu schreiben, habe ich dann am 20. Dezember meiner Gastfamilie eine E-Mail geschrieben, die folgendes beinhaltet hat:

 

 

„Dear family Bowman,

 

First of all I want to thank you for reading my letter and giving me the opportunity to stay with your family for the next half year. I’m really looking forward to this time!

 

 

As you already know my name is Barbara and I’m fifteen, nearly sixteen years old. Together with my family I live in munich, a town in Bavaria (in the south of germany). Maybe you know munich because of its most popular event, the Oktoberfest? My family consists of my parents xxxxxx (xx) and xxxxxx (xx), and my older sister xxxxxxx (xx). So you can see, I never had a little sibling or a brother before and I’m really looking forward to have a younger sister and an older brother in New Zealand.

 

 

Also my parents are living seperated since five years, they have a good relationship as friends now. Normally I live with my mother in a three room flat during the week and on the weekends I often stay at my fathers house. My mum works in a kindergarden and my dad has a gardening company.

 

 

In Germany I’m attending the 10 class. My normal day starts at 7:30 with getting ready for school and eating breakfast. At 8:15 school begins and ends at 13:15. Sometimes there are also very long days with lessons until 16:15. I’ve got 14 subjects, of which I like history, art and social science the most. I think 14 subjects are quite much and I’m very happy to have only six subjects and a free subject selection in New Zealand. Once the week I sing in our big school choir. This week we are going to have our yearly Christmas performance. We are going to perform three different songs, named „In the Bleakmidwinter“, „Sussex Carol“ and „Lo, How a Rose E'er Blooming“. Also for one time in the week, I attend an art class, where I paint and draw. In the attachment, I added some of my paintings. I’m also very interested in photographing, reading and writing. In summer I do often go swimming with my friends and in winter I love to go skiing in the near mountains.

 

I’m very interested in other countries and travelling. Up to now I travelled to Croatia, Greece, Italy, France, England, Austria and South Africa. This summer I stayed in a french hostfamily for eight days and I really enjoyed the time there. We also had an exchange student for eight days last year. Have you already had once an (german) exchange student?

 

 

One of my biggest wishes for the last few years was to come to New Zealand and now it’s going to be real. I’m so curious about the time I’m going to spend in New Zealand, and I hope to get many new impressions from New Zealands culture, nature and way of living. While being in New Zealand I would like to continue singing in a choir, but I’m also open minded for trying new things like doing sport in a school team.

 

I hope you’ve gotten some impressions from me and my life and I hope you look forward to my stay in your family like I do. If you have any questions, please just ask.

 

Lots of greetings, Barbara“

 

 

 

Ja, ich weiß mein Englisch ist „not the yellow from the egg“, aber ich wollte einfach so auftreten wie ich bin. Die erste Antwort meiner Familie kam direkt zwei Tage später und sie klingen sehr, sehr freundlich. Sie haben mir sogar schon angeboten, bald einen 3 Tage Ausflug zu sogenannten Hot-Pools zu machen :) Außerdem wurde ich darüber aufgeklärt, dass mein Gastbruder doch erst 18 ist und dass die Schule ca. 10 Minuten mit dem Fahrrad entfernt ist. 


So das wars im Prinzip auch schon wieder, morgen werde ich dann über mein Abschiedsbuch und seinen Inhalt berichten.

Heute steht außerdem die erste Einkaufsrunde an für die Dinge die ich noch in Neuseeland brauche :)

Grüße

Barbara

 

 

 

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Noch 22 Tage! Das Vorbereitungseminar...

 

Wie angekündigt hier also der kurze Bericht zu meinem Vorbereitungseminar. Das Seminar, das ich besucht habe, war eines von insgesamt dreien von meiner Organisation in ganz Deutschland. Es wurde im Seminar Nord, Mitte und Süd unterschieden, weil eine Reise von z.B. München nach Hamburg sich für einen Tag einfach nicht wirklich lohnt.                                                                                                                                                                                                                         Am 26.11 hat mein Vorbereitungsseminar in Ulm stattgefunden und ich habe erste Eindrücke gesammelt, was mich in Neuseeland erwartet. Meine Eltern und ich sind schon ganz früh am Morgen losgefahren, sind vor dem Treffen noch auf das Ulmer Münster gestiegen und haben uns den (Weihnachts-)Markt angeschaut. Außerdem haben wir das "Schiefe Haus" besucht, welches ein Wahrzeichen und Hotel in Ulm ist.                                                      Danach sind wir zum Haus der Begegnung gelaufen, wo das Treffen stattgefunden hat. Wir waren etwa 20 Austauschschüler plus Eltern und saßen alle in dem Kellergewölbe des Hauses. Das Treffen wurde von einer Frau geleitet, deren Kinder (bzw. zwei von ihnen) auch mit Study Nelson in Neuseeland waren. Eine von ihnen, nämlich die, welche erst im Sommer zurückgekommen war, hat sie als Ansprechpartnerin mitgebracht. Zunächst musste sich jeder von uns Austauschschülern ein Namensschild anstecken und ein Bild von Neuseeland aussuchen. Ich habe mir ein Bild vom Milford Sound ausgesucht, welches ich gerade in meinem Malkurs male. Jeder Austauschschüler musste sich zunächst mit seinem Namen, Alter, seinem Wohnort, seiner Aufenthaltsdauer in Neuseeland und dem Grund warum er genau das Bild ausgesucht hatte, was er in der Hand hatte, vorstellen. Danach sollte jedes Elternpaar und jeder Schüler auf jeweils einen grünen und einen roten Zettel, Bedenken und Erwartungen, für das Auslandsjahr notieren und diese wurden dann nach Themen sortiert. Dann wurde jeder Themenbereich angesprochen und es wurden Fragen geklärt. Die meisten Sorgen oder Bedenken betrafen gängige Themen wie Heimweh, Integration oder Probleme in der Gastfamilie, aber natürlich wurde auch über No Go's wie z.B Alkoholkonsum etc. gesprochen. Zu den großen Themen bei Wünschen und Hoffnungen haben Sprachentwicklung, persönliche Weiterentwicklung, kultureller Austausch und Entstehung neuer Freundschaften gezählt.                                                                                                                                                                                                     Zwischendurch gab es eine kurze Pause, damit man sich untereinander austauschen und etwas trinken/essen konnte.

Ganz am Ende haben viele Austauschschüler Handynummern getauscht und mittlerweile (Januar 2017), gibt es auch eine Whatsapp Gruppe mit den Leuten die auf meine Schule gehen werden. Von meiner Schule in Neuseeland (Nayland College) habe ich zwar zu diesem Zeitpunkt nur eine Person kennengelernt, aber die anderen waren bei den anderen Vorbereitungsseminaren.

 

Das Treffen hat insgesamt drei Stunden gedauert und war auf jeden Fall sehr informativ. Durch das Seminar wurde das Auslandjahr auch nochmal so viel realer, als zuvor, weil man zum ersten Mal die Leute getroffen hat, mit denen man im Flugzeug sitzen oder auf eine Schule gehen wird.

 

Morgen wird dann der Blogeintrag über meine Gastfamilie online gestellt.

Grüße

Barbara

 

 

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Noch 23 Tage! Happy New Year

Kleiner Zwischenbericht:

In der letzten Zeit hatte ich leider sehr viel für die Schule zu tun und sobald der Stress vorbei war, habe ich eine richtig fiese Erkältung bekommen. Dann kam auch noch Weihnachten und Silvester und deshalb bin ich leider überhaupt nicht dazu gekommen mich um meinen Blog zu kümmern. Ich war in dieser Zeit auf meinem Vorbereitungsseminar in Ulm, ich habe meine Gastfamilie bekommen, mein Abschiedsbuch fertig gestellt und meine Abschiedsparty gefeiert!                        Heute am 1.01.2017 sind es noch genau 24 Tage bis ich mich auf meinem Weg nach Neuseeland befinden werde.                                                                                                                                                  Weil ein Blogeintrag der alle Erlebnisse der letzten Zeit umfasst zu lang werden würde, habe ich mir überlegt in den nächsten fünf Tagen jeweils einen Eintrag online zu stellen. Die Einträge  werden sich mit den oben genannten Themen beschäftigen und mit der jetzt kommenden Woche, in der ich viele Einkäufe für Neuseeland erledigen werde.  

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr,

Barbara

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Noch 60 Tage! Vorbereitungsseminar, Zweifel, Abschiedsbuch...

Die Zeit rast und vergeht plötzlich noch schneller als sonst schon. Mir kommt es so vor als hätte ich gerade erst meine Bewerbung abgeschickt und würde jetzt darauf warten eine Antwort von meiner Organisation zu bekommen...

 

Morgen (am 26.11) werde ich zusammen mit meinen Eltern zu meinem Vorbereitungsseminar nach Ulm fahren und dort zum ersten Mal die Leute treffen mit denen ich im Flieger sitzen werde und vielleicht werde ich ja sogar Jemanden finden, der in der gleichen Stadt wohnen wird und/oder auf meine Schule geht. Ich bin wirklich schon total aufgeregt und freue mich, aber seit einiger Zeit kommen mir auch immer wieder Zweifel, was mein Auslandsjahr angeht. Bisher war ich die allermeiste Zeit zu 100% davon überzeugt einfach von hier weg zu müssen, um mich endlich wieder besser zu fühlen und mich selbst ein Stück weit wieder zu finden. Natürlich habe ich auch jetzt noch oft genug das Gefühl das ich unbedingt nach Neuseeland will, aber ich merke auch wie wichtig mir manche Dinge und Menschen hier sind und das ich große Angst vor der Zeit nach Neuseeland habe. Angst das Dinge und Menschen (auch ich) sich verändern und es danach nicht so sein wird wie jetzt #firstworldproblems #luxuryproblems

Logischerweise ist es total unrealistisch zu denken, dass nach meinem Auslandsjahr alles gleich sein wird. Schließlich entwickelt sich jeder weiter und Dinge ändern sich ständig. Es ist nur einfach diese Sorge da, dass ich und meine Familie/Freunde/Bekannten sich auseinanderleben und ich sie verliere. Dabei vergesse ich fast immer das es nicht nur negative Entwicklungen gibt. Es kann ja genauso gut sein, dass ich mich danach mit noch mehr Leuten als jetzt gut verstehe.

Immer öfter bemerke ich, dass sich die "letzten Male" von Ereignissen vor meinem Auslandsjahr häufen. Das letzte Mal auf das Wochenendgrundstück, das letzte Mal zum Lieblingsgriechen/asiaten Essen gehen, der aller letzte Physik Test (obwohl ich das nicht besonders traurig finde). Und irgendwann werde ich das letzte mal für ein ganzes halbes Jahr meine Eltern, meine Schwester, meine Freunde umarmen, in ein Flugzeug steigen und etwa 30 Stunden später, 18.363.21 Kilometer Luftlinie entfernt ein komplett "neues Leben" beginnen...

 

Für mich ist eigentlich alles zurzeit ein einziges Gefühlschaos (was es auch so schon oft genug ist). Ich bin traurig, verwirrt, weiß nicht ob es die richtige Entscheidung war, habe Angst, schlafe schlecht, bin unausgeglichen, gestresst und zu schnell genervt, aber ich freue mich, bin aufgeregt, kann es kaum erwarten zu erfahren in welcher Familie ich leben werde, schreibe jetzt schon Listen was ich dort alles machen will, liebe meine Schulfächer dort und bin neugierig was mich erwartet.

 

Außerdem habe ich angefangen mein Abschiedsbuch zu gestalten :) Bilder dazu sind in der Fotogalerie zu sehen.

Mein nächster Blogeintrag wird sich wahrscheinlich mit dem Vorbereitungsseminar beschäftigen.

 

Grüße, Barbara

 

 


 

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Informationen

Es sind jetzt noch etwa 90 Tage bis ich im Fluzeug nach Neuseeland sitzen werde und ich habe bereits einige Infos zur Vorbereitung, meinem Flug und meinem Aufenthalt bekommen.

 

Am 26. November findet mein Vorbereitungsseminar in Ulm statt. Dort werde ich auch zum ersten Mal andere ATS treffen, mit denen ich fliege. Bevor ich fliege absolviere ich außerdem einen Online-Kurs, in dem ich sämtliche Informationen über meinen Aufenthalt finde und der außerdem einen Englisch´ Kurs enthält. Im Dezember, etwa einen Monat bevor es losgeht, werde ich dann schließlich meine host family erhalten.

 

Am 24. Januar startet meine Reise  vom Frankfurter Flughafen aus. Ich werde mit meiner Gruppe über Singapur fliegen und in Christchurch das erste Mal neuseeländischen Boden betreten ^^. Von dort aus werde ich dann weiter nach Nelson fliegen.

 

An meinem ersten Tag gibt es eine sogenannte Orientation, damit wir uns ein bisschen besser zurechtfinden. Meinen ersten Schultag habe ich am 31.Dezember. Wie ich bereits unter Planung geschrieben habe werde ich das Nayland College besuchen. Sie liegt in Stoke, einem Vorort von Nelson.

 

Welche Klasse werde ich dort besuchen?

 

Vorraussichtlich die 12., allerdings kann man je nach Leistung auch in ein höheres oder niedrigeres Level eingeteilt werden. In Englisch und Mathe werde ich bei meiner Ankunft z.B. einen Test schreiben, damit meine Leistung eingeschätzt werden kann.

 

Welche Fächer werde ich belegen?

Insgesamt belege ich sechs Fächer, zwei davon sind verpflichtend (Englisch und Mathe), die restlichen darf ich frei wählen. Mir wurde von Seiten meiner deutschen Schule und meiner Organisation empfohlen außerdem ein Fach zu belegen, dass ich nach meinem ATJ brauchen werde. Bei mir ist das Französisch. Ein weiteres Fach, dass ich sicher wähle, ist Outdoor Education. Was das ist erkläre ich in der nächsten Frage. Ich werde außerdem noch zwei der Folgenden vier Fächer wählen:

 

- Painting

- Visual Arts

- Photography

- Journalism

 

Am liebsten würde ich alle vier Fächer belegen, aber das ist leider nicht möglich.

 

Was ist Outdoor Education?

Outdoor Education beeinhaltet viele sportliche Aktivitäten in der Natur, wie z.B. Kayaking, Mountainbiking etc.. Dabei wird viel Wert auf das Miteinandererleben gelegt. Auf der Seite meiner Schule ist Folgendes zu finden:

 

"We like to think of it as a journey on the 7 Cs:

  • Confidence & Competence
  • Communication & Cooperation
  • Challenge & Choice
  • Commitment"

Was möchte ich in Neuseeland sonst noch so machen?

Ich möchte mich gerne bei einigen AG's an meiner Schule anmelden. An meiner Schule in Deutschland besuche ich den Schulchor und ich will unbedingt dem School choir meiner Schule in Neuseeland beitreten. Außerdem möchte ich Sportarten ausprobieren, in denen ich keine Erfahrung habe, wie z.B Hockey oder Tennis. Wenn es die Möglichkeit gibt einen Surfkurs zu besuchen, möchte ich auch unbedingt surfen lernen :)

 

Grüße Barbara

 

 

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